Seiten

Dienstag, 27. September 2016

Die Zeit rast

Zwei Monate später hat sich noch immer nicht wirklich etwas getan.
Meine Temperaturkurve lässt nun zwar gut erkennen, dass ein Eisprung stattfindet, auch wenn nicht jeden Monat.
Gleichzeitig aber kommen nun langsam die Fragen von Verwandten, ob es denn schon endlich geklappt hätte. Das Verneinen wird zur Daueraussage. Der ein oder andere, mit etwas Feingefühl, hält sich aber nach den ersten Fragen zurück.

Mittwoch, 21. September 2016

Nach über 60 Tagen....

... ist es soweit und ich kann sehen, wie das Thermometer am Morgen eine etwas erhöhte Temperatur anzeigt. Mein Herz macht einen leichten Sprung, auch wenn ich weiß, dass es dafür ja auch noch andere Gründe geben kann.

Also warte ich noch einen weiteren Tag und siehe da: Die Temperatur steigt noch an. Laut all der Foren sollte der Eisprung nun also kommen.
Auch wenn ich erleichtert bin, dass endlich nachweisbar etwas passiert, bin ich nicht glücklich. Denn ein so langer Zyklus kann doch nichts gutes heißen?
Doch wieder belehren mich Foren eines anderen: Es gibt Frauen bei denen kann ein Zyklus sogar regelmäßig bis zu 80 Tage dauern.
Die Familienplanung wird dadurch aber alles andere als einfacher.

Montag, 22. August 2016

Viele Möglichkeiten, eine Option



Habe ich überhaupt einen Eisprung? Das ist die Frage, die ich mir stelle, nachdem es nun immer noch nicht geklappt hat. 
Und wie soll ich das rausfinden? Wie ich nachlese muss man nicht zwangsläufig jeden Monat einen haben, auch wenn man Blutungen bekommt.

Nachdem ich mich stundenlang durch Foren geklickt habe, entscheide ich mich für die Basaltemperaturmessung.
Kurz: Man sollte täglich morgens zur selben Zeit (nach möglichst mind. sechs Stunden Schlaf), vor dem ersten Aufstehen die Temperatur messen. Diese gibt an wie hoch die Basaltemperatur ist. Zum Eisprung hin steigt die Temperatur an, da die 2. Zyklushälfte der Frau von einer etwas höheren Temperatur unterlegt ist. Bei vielen ergibt sich vor dem ES ein kleiner Temperaturabsturz, aber das ist natürlich kein Muss. Zum Ende des Zyklus vor der Menstruation sinkt die Temperatur dann wieder auf den „ normalen“ Wert.

Klingt einfach und nachdem ich eine App runtergeladen habe und nach drei Tagen die bestellten Thermometer mit zwei Kommastellen angekommen sind, geht es schon am nächsten Morgen los.
Erst aber ist die Frage zu klären, wo messe ich?
Im Mund: Naja wer mal mit offenem Mund schläft kann so die Temperatur verfälschen. Außerdem unterliegt dies hier großen Schwankungen.
Unterm Arm: Ähnlich wie beim Mund und wenn man nachts schwitzt auch nicht so gut.
After: Also bitte, muss nicht sein…
Vaginal: Auch wenn es anfangs nicht so doll klingt, es ist doch die einfachste Methode. Schwankungen sind fast ausgeschlossen und das Thermometer ist ja auch irgendwie am nächsten am Ort des Geschehens.

Es ist recht einfach und nach Tagen füllt sich der virtuelle Kalender mit Zahlen und Messwerten. Immer wieder kontrolliere ich und warte auf eine Erhöhung der Temperatur. Doch der Zyklus ist alles andere als toll und langsam zweifele ich schon an mir.
Als dann nach über 40 Tagen noch immer keine Veränderung eintritt und auch keine Mens bin ich verwirrt. Was ist das jetzt schon wieder? Es lief doch so gut!

Plötzlich ist mir den Tag über so schlecht, dass die Arbeit zur Qual wird. Kaum zu beschreiben, aber irgendetwas stimmt doch nicht. Das kenne ich bisher nicht.
Ein Anruf beim Arzt: Ja vielleicht haben Sie diesmal einen verlängerten Zyklus, warten wir noch mal ab. Und die Übelkeit ist PMS.

PMS? Was soll das sein? Als ich es mir erlese ist klar, ich habe wohl bisher Glück gehabt, denn entsprechende Anzeichen hatte ich bisher nicht. Dass es so vielfältige Symptome vor der Periode gibt wie Übelkeit, Verstopfung, Schwindel etc. ist mir neu und ich entdecke noch vieles mehr...

Das aber ändert nichts an meiner Unsicherheit: Denn warum dauert mein Zyklus so lange?

Samstag, 20. August 2016

Der erste Zyklus und das Chaos...

Der erste ÜZ ohne Pille läuft wie ein Uhrwerk. 
Pünktlich nach 28 Tagen begrüße ich meine erste "natürliche" Periode und bin glücklich! Das ist doch ein sehr gutes Zeichen! Die jahrelang künstlich herbeigeführten Blutungen und unterdrückten Eisprünge haben sich direkt erholt und meine Fruchtbarkeit aus den Untiefen gelockt.
Kleines Manko sind die nun langsam aufblühenden Pickelchen auf Stirn und Co., die sich nun nicht mehr nur um diese "Tage" wimmeln. Eigentlich durchgehend sind sie irgendwo zu finden. Doch ich breite die Arme aus und begrüße meine zweite Pubertät mit Freuden. Was machen schon ein paar Pickel bei meinem Ziel?

Die Übungsphase ist eingeläutet und noch nutzen wir sie nach Lust und Laune, denn dass ist doch das beste Mittel: Ohne Stress zum Baby.

Der zweite Zyklus ist ebenfalls fast perfekt und auch wenn die Enttäuschung lauert weil doch noch nichts funktioniert hat, sind wir zufrieden, denn wenn alles läuft, wird es sicher.
Die Arbeit und Co. nehmen uns ein, wir üben weiter.

Dann folgt nach Absetzen der erste Termin beim FA der meint dass alles gut ist und viele Follikel entdecken kann, die bereit sind gut heranzureifen. Yeah!!! 

ÜZ 3 macht es dann spannend, denn nach 30 Tagen kann ich noch immer keine Blutung entdecken. Hat es etwa endlich geklappt? Der Schwangerschaftstest aber sagt "Nicht Schwanger". Vielleicht ist es auch noch zu früh zum testen, warten wir noch mal ein paar Tage. Doch dann die erste Enttäuschung, als auf dem Blättchen Klopapier ein roter Schimmer zu erkennen ist. Tag 33 beendet die erste richtige Vorfreude Runde und läutet (was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß), das Chaos ein....